Ich
habe mir zu allem Überfluss einen Magen-Darm-Virus eingefangen. Der
Arzt meint, dass es leider Tatsache ist, dass das Krankenhaus ein Ort
ist, wo sich alle denkbaren Viren und Bakterien an einem Platz
versammeln.
Heute
ist Tag der Entlassung. Ich werde gefragt, ob ich die Nachbehandlung in
einem Spital in Heimatnähe weitermachen möchte. Möchte ich! Daraufhin
werde ich entlassen. Leider ohne mir nähere Details über den weiteren
Ablauf zu erzählen. Ich denke, dass dies wohl auf dem
Entlassungsschreiben stehen wird, und mir dann auch zuhause im Spital
alles erklärt werden wird.
Ich
muss mir in der Apotheke Lovenox-Spritzen besorgen, um zuhause weiter
gegen Thrombose zu spritzen (1x 40 mg pro Tag), zusätzlich soll ich mir
Tramal retard 100 besorgen (1-0-1, was einer Menge von insgesamt 200 mg
täglich entspricht). Die Apotheke freut sich über € 26,20.
Zuhause
lese ich das Entlassungsschreiben komplett durch, und muss feststellen,
dass dort nicht einmal ein Termin vermerkt ist, wann ich zur
Wundkontrolle bzw. zum Nähte ziehen ins Spital muss. Was aber auf dem Entlassungsschreiben steht, ist die Tatsache, dass ich für 6 Wochen Gips tragen soll. Alle 2 Wochen muss umgegipst und dabei der Winkel des Spitzfußes nach und nach der normalen 90°-Haltung angenähert werden.
Wer sich
näher mit Tramal beschäftigt, merkt sehr schnell, dass der enthaltene
Wirkstoff Tramadol zur Gruppe der Opiode gehört. Tramadol hilft sehr gut
gegen starke Schmerzen, man muss jedoch auch die möglichen
Nebenwirkungen (Sedierung, Hören wie durch Watte, Schläfrigkeit, Sucht)
in Kauf nehmen. Mit Tramadol ist nicht zu spaßen, das Internet ist voll
mit Beispielen von Menschen, die durch längerfristige Einnahme
Abhängigkeiten aufgebaut haben. Man sollte sich deshalb nicht gleich
wahnsinnig machen, jedoch große Vorsicht bei der Einnahme walten lassen.
Wer keine Schmerzen hat, soll die Finger davon lassen!
Tramal/Tramadol:
http://de.wikipedia.org/wiki/Tramadol
http://www.gutefrage.net/frage/tramal-sucht
Google: Tramal Sucht