Beim Chirurgen wird der zweite Keil entfernt.
Die Kontrolle der Sehne ist zufriedenstellend. Nach Meinung des Chirurgen kann ich in einer Woche die Orthese ganz weg lassen, und mit speziellen Gelkeilen in normalen Schuhen meine ersten Schritte versuchen.
Die Keile kosten € 29,60.
Die viscoelastischen Fersenkissen dienen zur Stoßabsorption mit integriertem Space Spot zur Druckentlastung bei Fersensporn. Der blaue Space Spot weicht bei punktueller Druckbelastung nach unten in einen Freiraum aus. Er wirkt als Dehnreserve durch Volumenverschiebung bei Belastung. Stöße werden biomechanisch sinnvoll und punktgenau abgefedert.
Ich lege den Keil in den Schuh des gesunden Beins ein, damit der Höhenunterschied zur Orthese nicht mehr so groß ist, und mein Becken sich wieder daran gewöhnen kann, wie es ist, nicht mehr schief zu sein.
Das Ding im Schuh fühlt sich seltsam an, so als würde man auf kühlem Gelee gehen.
Donnerstag, 28. Februar 2013
Freitag, 22. Februar 2013
22.02.2013 - 31. Tag post OP
Ich hab das erste Mal seit sehr langer Zeit eine Nacht komplett durchgeschlafen, und das ohne (!) Schmerzmittel. Es schläft ich eben besser ohne "Stiefel" im Bett.
Allerdings liegt beim Schlafen ohne Walker der Fuß einige Stunden in Spitzstellung (und gewöhnt sich sehr schnell an diese Entlastungsposition). Also dauert es nach dem Munterwerden eine Viertelstunde, bis ich unter leichten Schmerzen die Achillessehne wieder soweit gedehnt habe, dass ich in die Orthese steigen kann.
Schnell mal Aufstehen funktioniert also nicht.
Ich besuche die Kolleginnen und Kollegen in der Firma um auch mal wieder unter Menschen zu kommen, die keinen weißen Kittel tragen.
Allerdings liegt beim Schlafen ohne Walker der Fuß einige Stunden in Spitzstellung (und gewöhnt sich sehr schnell an diese Entlastungsposition). Also dauert es nach dem Munterwerden eine Viertelstunde, bis ich unter leichten Schmerzen die Achillessehne wieder soweit gedehnt habe, dass ich in die Orthese steigen kann.
Schnell mal Aufstehen funktioniert also nicht.
Ich besuche die Kolleginnen und Kollegen in der Firma um auch mal wieder unter Menschen zu kommen, die keinen weißen Kittel tragen.
Donnerstag, 21. Februar 2013
21.02.2013 - 30. Tag post OP
Zweiter Termin beim Sportchirurgen. Der erste der drei Keile wird entfernt.
Ich habe zuerst etwas Angst, dass es weh tun könnte, den Fuß weiter aufzurichten, aber als ich in den Walker steige, der nur mehr mit zwei Keilen bestückt ist, merke ich außer einem ganz leichten Ziehen in der Achillessehne gar nichts. Kein Schmerz, auch beim Gehen nicht. Nächste Woche kommt der zweite Keil weg.
Die Sehne sieht sehr gut aus, daher wird ab nächster Woche mit der Physiotherapie begonnen.
Für den Aufbau der beschädigten Nerven bekomme ich Vitamin K-Dragees (also nochmal 3 Tabletten mehr pro Tag).
Meine Tagesration an Pillen kann sich sehen lassen!
Ich darf ab jetzt den Walker beim Schlafen weg lassen, wenn ich garantieren kann, dass es mir nicht aus Unachtsamkeit passiert, dass ich ohne Orthese in der Nacht aufstehe.
Ich habe zuerst etwas Angst, dass es weh tun könnte, den Fuß weiter aufzurichten, aber als ich in den Walker steige, der nur mehr mit zwei Keilen bestückt ist, merke ich außer einem ganz leichten Ziehen in der Achillessehne gar nichts. Kein Schmerz, auch beim Gehen nicht. Nächste Woche kommt der zweite Keil weg.
Die Sehne sieht sehr gut aus, daher wird ab nächster Woche mit der Physiotherapie begonnen.
Für den Aufbau der beschädigten Nerven bekomme ich Vitamin K-Dragees (also nochmal 3 Tabletten mehr pro Tag).
Meine Tagesration an Pillen kann sich sehen lassen!
Ich darf ab jetzt den Walker beim Schlafen weg lassen, wenn ich garantieren kann, dass es mir nicht aus Unachtsamkeit passiert, dass ich ohne Orthese in der Nacht aufstehe.
Dienstag, 19. Februar 2013
19.02.2013 - 28. Tag post OP
Ich war heute beim Bandagisten im Spital, welcher mir den Aircast Walker verpasst hat.
Zum einen sind meine zusätzlich bestellten Kompressionsstrümpfe endlich eingetroffen, zum anderen frage ich nach, ob ich irgendwas gegen meine Druckstellen (Rist, kleine Zehe außen, Sprunggelenk außen und innen, Ferse) tun kann.
Meine Ferse ist mittlerweile eine einzige riesige Blase.
Sowas ist -außer bei mir- noch nie vorgekommen. Anscheinend bin ich wie die Prinzessin auf der Erbse, denn sogar der Abschluss des Kompressionsstrumpfes verursacht Druckstellen an meinen Zehen.
Für die Ferse erhalte ich ein spezielles Pflaster (Mediplex Border), welches normalerweise bei wundgelegenen Stellen verwendet wird.
Meine Narbe verheilt toll! Auch die Schwellungen gehen zurück
Zum einen sind meine zusätzlich bestellten Kompressionsstrümpfe endlich eingetroffen, zum anderen frage ich nach, ob ich irgendwas gegen meine Druckstellen (Rist, kleine Zehe außen, Sprunggelenk außen und innen, Ferse) tun kann.
Meine Ferse ist mittlerweile eine einzige riesige Blase.
Sowas ist -außer bei mir- noch nie vorgekommen. Anscheinend bin ich wie die Prinzessin auf der Erbse, denn sogar der Abschluss des Kompressionsstrumpfes verursacht Druckstellen an meinen Zehen.
Für die Ferse erhalte ich ein spezielles Pflaster (Mediplex Border), welches normalerweise bei wundgelegenen Stellen verwendet wird.
Meine Narbe verheilt toll! Auch die Schwellungen gehen zurück
Samstag, 16. Februar 2013
16.02.2013 - 25. Tag post OP
Seit heute morgen habe ich die Schmerzen in der Ferse nicht nur in der Nacht, sondern auch beim Gehen. Ganz schlimm ist es bei den ersten paar Schritten nach dem Sitzen oder Liegen. Danach wird es besser, aber trotzdem ist ein ständiger Schmerz in der Ferse mein Begleiter.
Ich werde das beim nächsten Termin mit dem Chirurgen ansprechen. Das kann ja nicht normal sein. Die Achillessehne bzw. die Wunde hat seit der OP noch nie geschmerzt. Dafür alles drumherum.
In der Apotheke bekomme ich eine spezielle Salbe zur Behandlung der Narbe. Die muss wirklich Wunder wirken, denn sie kostet € 28,10.
Ich werde das beim nächsten Termin mit dem Chirurgen ansprechen. Das kann ja nicht normal sein. Die Achillessehne bzw. die Wunde hat seit der OP noch nie geschmerzt. Dafür alles drumherum.
In der Apotheke bekomme ich eine spezielle Salbe zur Behandlung der Narbe. Die muss wirklich Wunder wirken, denn sie kostet € 28,10.
Freitag, 15. Februar 2013
15.02.2013 - 24. Tag post OP
Der Orthopäde hat mir sein Magnetfeldgerät (MAS Professional) geborgt (Leihgebühr zusätzlich € 100,-). Somit muss ich nicht jedesmal zu ihm gebracht werden, sondern kann die Therapie zuhause machen.
Heute mache ich meine ersten beiden Sitzungen (einmal in der Früh, einmal Abends).
Die Therapie wird bis 04.03. laufen. Ich hoffe, das unterstützt die Heilung.
Wikipedia Magnetfeldtherapie: http://de.wikipedia.org/wiki/Magnetfeldtherapie
Heute mache ich meine ersten beiden Sitzungen (einmal in der Früh, einmal Abends).
Die Therapie wird bis 04.03. laufen. Ich hoffe, das unterstützt die Heilung.
Wikipedia Magnetfeldtherapie: http://de.wikipedia.org/wiki/Magnetfeldtherapie
Donnerstag, 14. Februar 2013
14.02.2013 - 23. Tag post OP
Heute trainiere ich das erste Mal seit dem Unfall wieder. Zumindest den Oberkörper kann ich ja trainieren, und ich werde mir auch überlegen, wie ich das gesunde Bein einbinden kann.
Puh, die Trainingspause merkt man, ich muss fast überall Gewicht reduzieren.
Ich habe noch immer jede Nacht Schmerzen. Während des Tages spüre ich gar nichts, weder beim Gehen, Sitzen, Liegen noch Stehen. Aber wenn ich mich Abends ins Bett lege, beginnen nach 15 Minuten stechende Schmerzen in der Ferse und sie brennt wie Feuer.
Meine Ferse ist komplett taub, meine Zehen sind es teilweise. Der Chirurg hat mir erklärt, dass es sein kann, dass bei der Operation ein Nervenbündel beschädigt wurde, was nun das kribbelige, taube Gefühl erklärt.
Von einem meiner Motorradunfälle weiß ich, das es bis zu einem Jahr dauern kann, bis so etwas verheilt ist, und man wieder normal fühlen kann. Wenn das bei der Ferse auch so lange dauert :-(
In der Nacht werden die Schmerzen so schlimm, dass ich zwei Tramal auf einmal nehme. In der Früh kann ich dann nach einer anstrengenden, schmerzhaften Nacht endlich einschlafen, und habe zumindest ein paar Stunden Erholung.
Puh, die Trainingspause merkt man, ich muss fast überall Gewicht reduzieren.
Ich habe noch immer jede Nacht Schmerzen. Während des Tages spüre ich gar nichts, weder beim Gehen, Sitzen, Liegen noch Stehen. Aber wenn ich mich Abends ins Bett lege, beginnen nach 15 Minuten stechende Schmerzen in der Ferse und sie brennt wie Feuer.
Meine Ferse ist komplett taub, meine Zehen sind es teilweise. Der Chirurg hat mir erklärt, dass es sein kann, dass bei der Operation ein Nervenbündel beschädigt wurde, was nun das kribbelige, taube Gefühl erklärt.
Von einem meiner Motorradunfälle weiß ich, das es bis zu einem Jahr dauern kann, bis so etwas verheilt ist, und man wieder normal fühlen kann. Wenn das bei der Ferse auch so lange dauert :-(
In der Nacht werden die Schmerzen so schlimm, dass ich zwei Tramal auf einmal nehme. In der Früh kann ich dann nach einer anstrengenden, schmerzhaften Nacht endlich einschlafen, und habe zumindest ein paar Stunden Erholung.
Mittwoch, 13. Februar 2013
13.02.2013 - 22. Tag post OP
Ich bin bei einer Privatärztin, die auf Gefäße spezialisiert ist. Wie auch schon gestern beim Sportchirurgen ist die Behandlung bei ihr nicht mit dem Spital zu vergleichen.
Sie ist erstaunt, über die Art und Weise, wie ich über Xarelto aufgeklärt wurde (oder eben nicht aufgeklärt wurde). Sie meint, die Geschicht sei "reif fürs Fernsehen".
Auch, dass ich keinen "Bluterausweis" erhalten habe, wundert sie sehr.
Sie meint, dass die 3 Monate Xarelto in Ordnung sind. Sie empfiehlt mir, die sexy Strümpfe ebenfalls so lange zu tragen. Hm, darüber bin ich nicht begeistert, aber wenn es der Gesundheit dient...
In 6 Wochen wird sie mittels Ultraschall begutachten, wie sich meine Unterschenkelvenen entwickelt haben.
Ich erhalte meinen Xarelto-Bluterausweis, den ich ständig bei mir tragen muss.
Der Besuch kostet € 130,-
Sie ist erstaunt, über die Art und Weise, wie ich über Xarelto aufgeklärt wurde (oder eben nicht aufgeklärt wurde). Sie meint, die Geschicht sei "reif fürs Fernsehen".
Auch, dass ich keinen "Bluterausweis" erhalten habe, wundert sie sehr.
Sie meint, dass die 3 Monate Xarelto in Ordnung sind. Sie empfiehlt mir, die sexy Strümpfe ebenfalls so lange zu tragen. Hm, darüber bin ich nicht begeistert, aber wenn es der Gesundheit dient...
In 6 Wochen wird sie mittels Ultraschall begutachten, wie sich meine Unterschenkelvenen entwickelt haben.
Ich erhalte meinen Xarelto-Bluterausweis, den ich ständig bei mir tragen muss.
Der Besuch kostet € 130,-
Dienstag, 12. Februar 2013
12.02.2013 - 21. Tag post OP
In Österreich ist das Gesundheitswesen Landessache. Jede Krankenkasse hat somit eigene Regeln. Genehmigt die Kasse eines Bundeslandes ein bestimmtes Medikament, heißt das noch lange nicht, dass dies auch in einem anderen Bundesland genehmigt wird. Genau das ist mein Problem!
Ich war in Niederösterreich im Krankenhaus, meine Krankenkasse ist aber in Wien.
Nach langer Diskussion des Spitals mit der Kasse (unter Hinweis darauf, dass ich bei Marcoumar immer wieder Blutgerinnungswerte feststellen muss, und dabei jedes Mal einen kostenpflichtigen Krankentransport benötige - ich kann ja nicht mit dem Auto fahren - somit Marcoumar in Summe teurer kommt, als Xarelto) wird eine Ausnahmegenehmigung erteilt.
Heute habe ich meinen Termin beim Sportchirurgen.
Fragen über Fragen: Darf ich den Fuß aus der Orthese nehmen, wenn ich liege? Darf ich den Fuß endlich waschen (ich komme mir schon vor wie ein Stinktier)? Kann ich die Magnetfeldtherapie fortsetzen? Wann kann ich mit der Physiotherapie beginnen? Gibt es spezielle Therapien für Sportler? Ist meine Sehne überhaupt richtig zusammengenäht? Sieht die Narbe gut aus? Soll ich die Narbe eincremen?
Man erkennt klar den Unterschied zwischen Privatarzt und Spital. Meine Fragen werden alle beantwortet, es ist genügend Zeit, alles genau zu hinterfragen, kein Streß, keine Hektik.
Die Narbe ist bland, und sehr schön verheilt, auch die Sehne ist tastbar.
Bland = ruhig verlaufend, reizlos, nicht infektiös od. infiziert
Die Schwellungen halten sich in Grenzen. Ich darf den Fuß aus der Orthese nehmen, wenn ich liege, ebenso darf ich das Bein und sogar die Narbe waschen. Wundervoll, ich werde mein Stinkebein los!
In einer Woche wird ein Keil aus der Orthese entfernt werden, nach einer weiteren Woche der nächste, und dann nach drei Wochen der letzte. Über die Physiotherapie brauche ich mir den Kopf noch nicht zerbrechen, die beginnt erst, wenn mein Fuß wieder im 90°-Winkel steht.
Wieder zuhause wird zuallerst die Orthese abgelegt, und das Bein vorsichtig gewaschen. Wundervoll! Man glaubt gar nicht wie schön es ein kann, sich zu waschen.
Ich bemerke allerdings, dass die Ferse völlig taub ist, und auch in den Zehen habe ich teilweise kein Gefühl.
Ich war in Niederösterreich im Krankenhaus, meine Krankenkasse ist aber in Wien.
Nach langer Diskussion des Spitals mit der Kasse (unter Hinweis darauf, dass ich bei Marcoumar immer wieder Blutgerinnungswerte feststellen muss, und dabei jedes Mal einen kostenpflichtigen Krankentransport benötige - ich kann ja nicht mit dem Auto fahren - somit Marcoumar in Summe teurer kommt, als Xarelto) wird eine Ausnahmegenehmigung erteilt.
Heute habe ich meinen Termin beim Sportchirurgen.
Fragen über Fragen: Darf ich den Fuß aus der Orthese nehmen, wenn ich liege? Darf ich den Fuß endlich waschen (ich komme mir schon vor wie ein Stinktier)? Kann ich die Magnetfeldtherapie fortsetzen? Wann kann ich mit der Physiotherapie beginnen? Gibt es spezielle Therapien für Sportler? Ist meine Sehne überhaupt richtig zusammengenäht? Sieht die Narbe gut aus? Soll ich die Narbe eincremen?
Man erkennt klar den Unterschied zwischen Privatarzt und Spital. Meine Fragen werden alle beantwortet, es ist genügend Zeit, alles genau zu hinterfragen, kein Streß, keine Hektik.
Die Narbe ist bland, und sehr schön verheilt, auch die Sehne ist tastbar.
Bland = ruhig verlaufend, reizlos, nicht infektiös od. infiziert
Die Schwellungen halten sich in Grenzen. Ich darf den Fuß aus der Orthese nehmen, wenn ich liege, ebenso darf ich das Bein und sogar die Narbe waschen. Wundervoll, ich werde mein Stinkebein los!
In einer Woche wird ein Keil aus der Orthese entfernt werden, nach einer weiteren Woche der nächste, und dann nach drei Wochen der letzte. Über die Physiotherapie brauche ich mir den Kopf noch nicht zerbrechen, die beginnt erst, wenn mein Fuß wieder im 90°-Winkel steht.
Wieder zuhause wird zuallerst die Orthese abgelegt, und das Bein vorsichtig gewaschen. Wundervoll! Man glaubt gar nicht wie schön es ein kann, sich zu waschen.
Ich bemerke allerdings, dass die Ferse völlig taub ist, und auch in den Zehen habe ich teilweise kein Gefühl.
Montag, 11. Februar 2013
11.02.2013 - 20. Tag post OP
Der Arzt, der das Xareltorezept ausgestellt hat, ruft an und teilt mir mit, dass die Krankenkasse die Genemigung von Xarelto abgelehnt hat. Sie möchte eine Begründung des verschreibenden Arztes, warum nicht Marcoumar eingesetzt wird
In den USA kostet Xarelto rund 6 Dollar während Marcoumar bei ca. 25 Cent liegt. Somit ist klar, worum es der Krankenkasse geht.
Was soll ich jetzt tun? Es kann doch nicht sein, dass ich als Patient meinem Medikament nachlaufen muss. Ich habe ja das Mittel nicht ausgesucht.
Ich telefoniere mit dem Krankenhaus, schildere das Problem und bitte, bis zum nächsten Tag eine Lösung herbeizuführen. Da ich mit dem Medikament schon begonnen habe, bin ich auch auf die weitere Versorgung damit angewiesen.
In den USA kostet Xarelto rund 6 Dollar während Marcoumar bei ca. 25 Cent liegt. Somit ist klar, worum es der Krankenkasse geht.
Was soll ich jetzt tun? Es kann doch nicht sein, dass ich als Patient meinem Medikament nachlaufen muss. Ich habe ja das Mittel nicht ausgesucht.
Ich telefoniere mit dem Krankenhaus, schildere das Problem und bitte, bis zum nächsten Tag eine Lösung herbeizuführen. Da ich mit dem Medikament schon begonnen habe, bin ich auch auf die weitere Versorgung damit angewiesen.
Samstag, 9. Februar 2013
09.02.2013 - 18. Tag post OP
In der Früh bemerke ich zwei neue Tabletten in meiner Pillenschachtel. Die werden mir doch nicht Xarelto "unterjubeln" wollen, wo ich doch eindeutig kommuniziert habe, dass ich vorher alle Fragen abgeklärt haben möchte. Meine Anfrage bei der Schwester ergibt, dass die neuen Tabletten wirklich Xarelto sind. Ich verweigere die Einnahme, und fordere einen Arzt, der mir meine noch offenen Fragen beantwortet.
Eine Internistin kommt und bespricht mit mir die noch offenen Dinge (wie verhält man sich bei blutenden Wunden, wie lange muss ich das Mittel überhaupt nehmen, wird zwischendurch kontrolliert, ob mit den Venen schon wieder alles o.k. ist, Zahnarzt mit Gerinnungshemmern, Wechselwirkung mit anderen Medikamenten usw.).
Die Xareltotherapie wird 3 Monate dauern. In dieser Zeit rät sie mir von Sportarten wie Mountainbike, Kontaktkampfsportarten und....Motorradfahren ab. Sie meint, das Risiko bei einem Motorradunfall sei einfach zu hoch (vor allem bei inneren Verletzungen), während man einen Blutgerinnungshemmer einnimmt.
Nach der ersten Panikreaktion ("Dann nehme ich sicher kein Xarelto") die Überlegung, dass ich eben einfach ein paar Wochen später mit dem Biken beginnen werde. Das ist noch zu verkraften. Außerdem muss ich sowieso erst die Funktionsfähigkeit meines Beins zurück erlangen.
Ich schlucke also die ersten 15 mg Xarelto.
Bei der Entlassung erhalte ich einen Zettel mit Arzneimitteln, die ich mir besorgen soll: Xarelto, Reparil, Pantoprazol, Tramabene
Ich komme mir vor, wie ein Medikamentenjunkie.
Zuhause eröffnet uns die Apotheke, dass sie Xarelto nur verkauft, wenn ein von der Krankenkasse genehmigtes Rezept vorliegt. Also ab zum Arzt, welcher Wochenenddienst hat. Dieser stellt ein neues Rezept aus, und schickt gleichzeitig ein Fax an die Krankenkasse wegen der Chefarztgenehmigung. Mit diesem Rezept und dem Fax erhalte ich die erste Packung Xarelto, welche für 2 Wochen ausreicht.
Eine Internistin kommt und bespricht mit mir die noch offenen Dinge (wie verhält man sich bei blutenden Wunden, wie lange muss ich das Mittel überhaupt nehmen, wird zwischendurch kontrolliert, ob mit den Venen schon wieder alles o.k. ist, Zahnarzt mit Gerinnungshemmern, Wechselwirkung mit anderen Medikamenten usw.).
Die Xareltotherapie wird 3 Monate dauern. In dieser Zeit rät sie mir von Sportarten wie Mountainbike, Kontaktkampfsportarten und....Motorradfahren ab. Sie meint, das Risiko bei einem Motorradunfall sei einfach zu hoch (vor allem bei inneren Verletzungen), während man einen Blutgerinnungshemmer einnimmt.
Nach der ersten Panikreaktion ("Dann nehme ich sicher kein Xarelto") die Überlegung, dass ich eben einfach ein paar Wochen später mit dem Biken beginnen werde. Das ist noch zu verkraften. Außerdem muss ich sowieso erst die Funktionsfähigkeit meines Beins zurück erlangen.
Ich schlucke also die ersten 15 mg Xarelto.
Bei der Entlassung erhalte ich einen Zettel mit Arzneimitteln, die ich mir besorgen soll: Xarelto, Reparil, Pantoprazol, Tramabene
Ich komme mir vor, wie ein Medikamentenjunkie.
Zuhause eröffnet uns die Apotheke, dass sie Xarelto nur verkauft, wenn ein von der Krankenkasse genehmigtes Rezept vorliegt. Also ab zum Arzt, welcher Wochenenddienst hat. Dieser stellt ein neues Rezept aus, und schickt gleichzeitig ein Fax an die Krankenkasse wegen der Chefarztgenehmigung. Mit diesem Rezept und dem Fax erhalte ich die erste Packung Xarelto, welche für 2 Wochen ausreicht.
Freitag, 8. Februar 2013
08.02.2013 - 17. Tag post OP
Mir wird mitgeteilt, dass ich leider nicht nach Hause gehen darf, weil man die Xareltotherapie noch hier im Spital einleiten möchte. Dies soll morgen (Samstag) erfolgen. Ich bin natürlich dementsprechend sauer, weil ich mich schon aufs Heimgehen gefreut habe.
Ich sage den Ärzten, dass ich noch Fragen zu Xarelto habe, und diese vor dem Start der Einnahme des Medikaments geklärt haben möchte. Ich soll meine Fragen morgen bei der Visite stellen.
Die Krankenkasse bezahlt nur alle 6 Monate genau 1 Paar Kompressionsstrümpfe. Ich bestelle daher auf eigene Kosten (€ 59,90) ein zweites Paar, da ich sonst -während die Stümpfe gewaschen werden- keine zum Anziehen habe.
Ich sage den Ärzten, dass ich noch Fragen zu Xarelto habe, und diese vor dem Start der Einnahme des Medikaments geklärt haben möchte. Ich soll meine Fragen morgen bei der Visite stellen.
Die Krankenkasse bezahlt nur alle 6 Monate genau 1 Paar Kompressionsstrümpfe. Ich bestelle daher auf eigene Kosten (€ 59,90) ein zweites Paar, da ich sonst -während die Stümpfe gewaschen werden- keine zum Anziehen habe.
Donnerstag, 7. Februar 2013
07.02.2013 - 16. Tag post OP
Ich habe keinerlei Schmerzen, wenn ich gehe. Wenn ich jedoch das Bein ruhig im Bett lagere, beginnt die Ferse höllisch zu brennen.
Heute sind meine Kompressionsstrümpfe eingetroffen. Sehr sexy!
Die Strümpfe sind Klasse 1, halterlos und hautfärbig. Der Selbstbehalt dafür beträgt € 29,60.
Kompressionsstrümpfe üben Druck auf das Venensystem aus, wodurch der Blutfluss zum Herzen zurück unterstützt wird. Dabei wird Druck auf das Gewebe ausgeübt, wodurch die Venen enger werden, und ein korrektes Schließen der Venenklappen ermöglicht wird. Der Druck der Strümpfe ist am Fußgelenk am stärksten und nimmt nach oben hin ab, sodass das Blut nach oben Richtung Herz geleitet wird.
Normalerweise wird durch das Eigengewicht, welches auf den Beinen lastet, genügend Gegendruck aufgebaut. Dies ist nicht der Fall, wenn man viel liegt.
Die Stärke der Kompression wird mit Klassen angegeben. Die leichteste Kompression ist Klasse 1, die kräftigste Kompression entspricht Klasse 4. Diese Klassifizierung (und die dazugehörigen Kompressionsdrücke) sind europaweit genormt.
Kompressionsstümpfe entfalten ihre Wirkung nur, wenn man sich damit bewegt. Wenn man nur liegt, werden normalerweise Thrombosestrümpfe verwendet. Diese haben keine so starke Kompression, keinen Kompressionsverlauf von unten nach oben, und werden für die klare Unterscheidbarkeit immer nur in weiß gefertigt (Kompressionsstrümpfe gibt es in allen möglichen Farben und Designs).
Die Ärzte teilen mir mit, dass die Entscheidung auf Xarelto gefallen ist. Angeblich darf ich morgen (Freitag) nach Hause gehen, weil dann die 5-Tage-Behandlung mit Lovenox fertig ist. Ich freue mich darüber sehr!
Leider sind hier alle auf meine Thrombose fixiert, und niemand kümmert sich um die ursprüngliche Achillessehnenverletzung. Ich weiß nicht, ob ich das Bein irgendwann aus dem Walker nehmen darf, ob es möglich ist, dieses zu waschen (ich stecke seit mehr als 2 Wochen in einem geschlossenen Gehäuse, ohne Möglichkeit, den Fuß zu waschen :-o) und meine Sehne eigentlich ordentlich operiert wurde.
Ich habe für nächste Woche einen Termin mit einer speziellen Gefäßchirurgin vereinbart.
Heute sind meine Kompressionsstrümpfe eingetroffen. Sehr sexy!
Die Strümpfe sind Klasse 1, halterlos und hautfärbig. Der Selbstbehalt dafür beträgt € 29,60.
Kompressionsstrümpfe üben Druck auf das Venensystem aus, wodurch der Blutfluss zum Herzen zurück unterstützt wird. Dabei wird Druck auf das Gewebe ausgeübt, wodurch die Venen enger werden, und ein korrektes Schließen der Venenklappen ermöglicht wird. Der Druck der Strümpfe ist am Fußgelenk am stärksten und nimmt nach oben hin ab, sodass das Blut nach oben Richtung Herz geleitet wird.
Normalerweise wird durch das Eigengewicht, welches auf den Beinen lastet, genügend Gegendruck aufgebaut. Dies ist nicht der Fall, wenn man viel liegt.
Die Stärke der Kompression wird mit Klassen angegeben. Die leichteste Kompression ist Klasse 1, die kräftigste Kompression entspricht Klasse 4. Diese Klassifizierung (und die dazugehörigen Kompressionsdrücke) sind europaweit genormt.
Kompressionsstümpfe entfalten ihre Wirkung nur, wenn man sich damit bewegt. Wenn man nur liegt, werden normalerweise Thrombosestrümpfe verwendet. Diese haben keine so starke Kompression, keinen Kompressionsverlauf von unten nach oben, und werden für die klare Unterscheidbarkeit immer nur in weiß gefertigt (Kompressionsstrümpfe gibt es in allen möglichen Farben und Designs).
Die Ärzte teilen mir mit, dass die Entscheidung auf Xarelto gefallen ist. Angeblich darf ich morgen (Freitag) nach Hause gehen, weil dann die 5-Tage-Behandlung mit Lovenox fertig ist. Ich freue mich darüber sehr!
Leider sind hier alle auf meine Thrombose fixiert, und niemand kümmert sich um die ursprüngliche Achillessehnenverletzung. Ich weiß nicht, ob ich das Bein irgendwann aus dem Walker nehmen darf, ob es möglich ist, dieses zu waschen (ich stecke seit mehr als 2 Wochen in einem geschlossenen Gehäuse, ohne Möglichkeit, den Fuß zu waschen :-o) und meine Sehne eigentlich ordentlich operiert wurde.
Ich habe für nächste Woche einen Termin mit einer speziellen Gefäßchirurgin vereinbart.
Mittwoch, 6. Februar 2013
06.02.2013 - 15. Tag post OP
Ich frage nach, warum eigentlich alle Achillessehnenpatienten wenige Tage nach der OP eine Orthese erhalten (mit einer Orthese kann man ohne Krücken gehen), aber ich seit mehr als zwei Wochen den Spaltgips trage.
Die beiden Ärzte bei der Visite haben dazu unterschiedliche Meinungen. Einer meint, wegen der Thrombose müsse ich im Bett bleiben und dürfe keine Orthese tragen. Der andere meint, genau wegen der Thrombose sollte ich eine Orthese erhalten und mich viel bewegen. Es ist für den Patienten wirklich beruhigend, wenn man erkennt, dass sich die Ärzte nicht sicher sind, wie sie weiter verfahren sollen.
Nach einigen Telefonaten mit einem Chirurgen (wegen der Sehne) und einer Internistin (wegen der Venen) fällt die Entscheidung zugunsten der Orthese. Ich atme auf.
Die Physiotherapeutin bringt mir einen Aircast Walker. Der Gips wird entfernt, und dabei auch gleich meine Wade vermessen, weil Kompressionsstrümpfe bestellt werden sollen. Bis diese geliefert werden, bekomme ich einen Thrombosestrumpf verpasst.
Dann schlüpfe ich in den Walker. Damit sehe ich ein wenig aus wie Robocop.
Die Therapeutin meint: "Los, raus aus dem Bett", also beginne ich (zuerst mit ihrer Hilfe) mit nur mehr einer Krücke zu gehen. Nach einer halben Stunde üben, schaffe ich es sogar ganz ohne Krücken. Ich bin begeistert!
Den Rest des Tages ist der Spitalsgang meine Laufbahn. Nach vorne zu den Aufzügen...und wieder zurück zur Besucherecke...und wieder nach vorne zu den Aufzügen...
Der Selbstbehalt für den Walker beträgt € 29,60.
Die Nacht ist der pure Horror. Anscheinend habe ich den Fuß überlastet (ich habe ihn ja seit mehr als zwei Wochen nicht mehr benutzt). Die Ferse brennt wie Feuer, das Sprunggelenk fühlt sich an, als würden links und rechts die Knöchel abplatzen. Ich habe das Gefühl, dass mein Bein so angeschwollen ist, dass es die Orthese sprengt.
Ich nehme während der Nacht zwei Tramal (insgesamt 200 mg), was aber völlig wirkungslos bleibt. Ich schlafe insgesamt nur eine Stunde und bin ich der Früh völlig gerädert.
In der Orthese steht man ebenfalls in Spitzfußstellung. Dies entlastet die Achillessehne, und somit ist es möglich, zu gehen, ohne Schmerzen zu haben bzw. ohne Möglichkeit einer Reruptur. Der Spitzfuß wird mit Einlegekeilen erreicht, die man nach und nach entfernen kann, wodurch der Winkel des Fußes verändert wird.
Normalerweise beginnt man mit 3 Einlegekeilen, die dann Keil für Keil verringert werden (meist im Abstand von ein bis zwei Wochen), bis man ohne Absatzerhöhung den Fuß-Bein-Winkel von 90° erreicht hat.
Aircast: https://www.djoglobal.com/our-brands/aircast
Die beiden Ärzte bei der Visite haben dazu unterschiedliche Meinungen. Einer meint, wegen der Thrombose müsse ich im Bett bleiben und dürfe keine Orthese tragen. Der andere meint, genau wegen der Thrombose sollte ich eine Orthese erhalten und mich viel bewegen. Es ist für den Patienten wirklich beruhigend, wenn man erkennt, dass sich die Ärzte nicht sicher sind, wie sie weiter verfahren sollen.
Nach einigen Telefonaten mit einem Chirurgen (wegen der Sehne) und einer Internistin (wegen der Venen) fällt die Entscheidung zugunsten der Orthese. Ich atme auf.
Die Physiotherapeutin bringt mir einen Aircast Walker. Der Gips wird entfernt, und dabei auch gleich meine Wade vermessen, weil Kompressionsstrümpfe bestellt werden sollen. Bis diese geliefert werden, bekomme ich einen Thrombosestrumpf verpasst.
Dann schlüpfe ich in den Walker. Damit sehe ich ein wenig aus wie Robocop.
Die Therapeutin meint: "Los, raus aus dem Bett", also beginne ich (zuerst mit ihrer Hilfe) mit nur mehr einer Krücke zu gehen. Nach einer halben Stunde üben, schaffe ich es sogar ganz ohne Krücken. Ich bin begeistert!
Den Rest des Tages ist der Spitalsgang meine Laufbahn. Nach vorne zu den Aufzügen...und wieder zurück zur Besucherecke...und wieder nach vorne zu den Aufzügen...
Der Selbstbehalt für den Walker beträgt € 29,60.
Die Nacht ist der pure Horror. Anscheinend habe ich den Fuß überlastet (ich habe ihn ja seit mehr als zwei Wochen nicht mehr benutzt). Die Ferse brennt wie Feuer, das Sprunggelenk fühlt sich an, als würden links und rechts die Knöchel abplatzen. Ich habe das Gefühl, dass mein Bein so angeschwollen ist, dass es die Orthese sprengt.
Ich nehme während der Nacht zwei Tramal (insgesamt 200 mg), was aber völlig wirkungslos bleibt. Ich schlafe insgesamt nur eine Stunde und bin ich der Früh völlig gerädert.
In der Orthese steht man ebenfalls in Spitzfußstellung. Dies entlastet die Achillessehne, und somit ist es möglich, zu gehen, ohne Schmerzen zu haben bzw. ohne Möglichkeit einer Reruptur. Der Spitzfuß wird mit Einlegekeilen erreicht, die man nach und nach entfernen kann, wodurch der Winkel des Fußes verändert wird.
Normalerweise beginnt man mit 3 Einlegekeilen, die dann Keil für Keil verringert werden (meist im Abstand von ein bis zwei Wochen), bis man ohne Absatzerhöhung den Fuß-Bein-Winkel von 90° erreicht hat.
Aircast: https://www.djoglobal.com/our-brands/aircast
Dienstag, 5. Februar 2013
05.02.2013 - 14. Tag post OP
Bei der Visite wird mir eröffnet, dass ich auf ein blutgerinnungshemmendes Mittel umgestellt werden soll. Im Allgemeinen verwendet man dafür das Medikament Marcoumar. In meinem Fall könnte es jedoch auch das Medikament Xarelto sein. Die Ärzte sind sich diesbezüglich noch nicht sicher.
Auf meine Frage, was das genau bedeutet, erklärt man mir, dass dies wegen meiner Thrombose nötig sei, und es nicht so schlimm ist, damit zu leben. Für weitere Infos ist leider bei der Visite keine Zeit, eine Internistin wird vorbeikommen, und mir mehr erklären.
Blutgerinnungshemmende Mittel machen das Blut nicht dünner, es gerinnt langsamer! Bisher war das Mittel der Wahl Marcoumar. Seit 2012 sind in Österreich zwei weitere Mittel als Alternative dazu zugelassen: Pradaxa und Xarelto
Die Gerinnungsfähigkeit des Blutes kann mit Marcoumar mehr oder weniger herabgesetzt werden. Dafür muss bei diesem Medikament regelmäßig die Blutgerinnung geprüft werden. Diese Überprüfung ist bei den neuen Medikamente nicht nötig, jedoch sind diese ungleich teurer und es gibt noch wenige Erfahrungen damit (z.B. Langzeiterfahrungen aus der Praxis).
Auf meine Frage, was das genau bedeutet, erklärt man mir, dass dies wegen meiner Thrombose nötig sei, und es nicht so schlimm ist, damit zu leben. Für weitere Infos ist leider bei der Visite keine Zeit, eine Internistin wird vorbeikommen, und mir mehr erklären.
Blutgerinnungshemmende Mittel machen das Blut nicht dünner, es gerinnt langsamer! Bisher war das Mittel der Wahl Marcoumar. Seit 2012 sind in Österreich zwei weitere Mittel als Alternative dazu zugelassen: Pradaxa und Xarelto
Die Gerinnungsfähigkeit des Blutes kann mit Marcoumar mehr oder weniger herabgesetzt werden. Dafür muss bei diesem Medikament regelmäßig die Blutgerinnung geprüft werden. Diese Überprüfung ist bei den neuen Medikamente nicht nötig, jedoch sind diese ungleich teurer und es gibt noch wenige Erfahrungen damit (z.B. Langzeiterfahrungen aus der Praxis).
Montag, 4. Februar 2013
04.02.2013 - 13. Tag post OP
Ich bin im Spital zum Nähte ziehen bestellt. Gleich bei der Aufnahme gebe ich bekannt, dass ich Schmerzen in der Wade habe (diese sind übers Wocheende relativ heftig geworden, sodass ich sogar einige Tramal benötigt habe). Der Gips wird entfernt, und zum ersten Mal sehe ich die Narbe. Puh, die ist aber nicht zu übersehen (ca. 20 cm lang, mit 15 Stichen genäht)!
Als der Gips ab ist, bin ich nicht in der Lage, das Bein auf dem Untersuchungstisch abzulegen, weil selbst das Eigengewicht des Beins rasende Schmerzen in der Wade verursacht. Die Ärztin runzelt die Stirn, und lässt mich mit dem Rollstuhl zur Sonografie bringen, um die Venen auf eine mögliche Thrombose zu untersuchen.
Dort werden innerhalb weniger Minuten zwei Venen entdeckt, die fast komplett verschlossen sind.
Diagnose: Tiefe Beinvenenthrombose!
Zurück in der Ambulanz eröffnet mir die Ärztin, dass ich stationär aufgenommen werde.
Eine Thrombose ist ein Verschluss eines Blutgefäßes durch ein Blutgerinnsel (Thrombus). Dieser kann sich lösen, mit dem Blutstrom durch das Herz in die Lungenarterien gelangen und diese verstopfen. Das ist dann eine Lungenembolie, welche lebensbedrohend sein kann. Die Thromboseneigung kann erblich bedingt sein. Ein erhöhtes Risiko besteht auch bei längerer Bettlägrigkeit nach Operationen.
Ab jetzt erhalte ich täglich zwei Thrombosespritzen (1x Lovenox 80mg in der Früh und 1x Lovenox 60 mg am Abend), also mehr als die 4-fache Dosis im Gegensatz zu vorher, zusätzlich noch jeden Tag zwei Infusionen, sechs Tabletten Reparil (2-2-2 zur Abschwellung) und Pantoprazol als Magenschoner.
Ich sage bis auf weiteres alle Magnetfeldtherapien ab.
Als der Gips ab ist, bin ich nicht in der Lage, das Bein auf dem Untersuchungstisch abzulegen, weil selbst das Eigengewicht des Beins rasende Schmerzen in der Wade verursacht. Die Ärztin runzelt die Stirn, und lässt mich mit dem Rollstuhl zur Sonografie bringen, um die Venen auf eine mögliche Thrombose zu untersuchen.
Dort werden innerhalb weniger Minuten zwei Venen entdeckt, die fast komplett verschlossen sind.
Diagnose: Tiefe Beinvenenthrombose!
Zurück in der Ambulanz eröffnet mir die Ärztin, dass ich stationär aufgenommen werde.
Eine Thrombose ist ein Verschluss eines Blutgefäßes durch ein Blutgerinnsel (Thrombus). Dieser kann sich lösen, mit dem Blutstrom durch das Herz in die Lungenarterien gelangen und diese verstopfen. Das ist dann eine Lungenembolie, welche lebensbedrohend sein kann. Die Thromboseneigung kann erblich bedingt sein. Ein erhöhtes Risiko besteht auch bei längerer Bettlägrigkeit nach Operationen.
Ab jetzt erhalte ich täglich zwei Thrombosespritzen (1x Lovenox 80mg in der Früh und 1x Lovenox 60 mg am Abend), also mehr als die 4-fache Dosis im Gegensatz zu vorher, zusätzlich noch jeden Tag zwei Infusionen, sechs Tabletten Reparil (2-2-2 zur Abschwellung) und Pantoprazol als Magenschoner.
Ich sage bis auf weiteres alle Magnetfeldtherapien ab.
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