Ich bin im Spital zum Nähte ziehen bestellt. Gleich bei der Aufnahme gebe ich bekannt, dass ich Schmerzen in der Wade habe (diese sind übers Wocheende relativ heftig geworden, sodass ich sogar einige Tramal benötigt habe). Der Gips wird entfernt, und zum ersten Mal sehe ich die Narbe. Puh, die ist aber nicht zu übersehen (ca. 20 cm lang, mit 15 Stichen genäht)!
Als der Gips ab ist, bin ich nicht in der Lage, das Bein auf dem Untersuchungstisch abzulegen, weil selbst das Eigengewicht des Beins rasende Schmerzen in der Wade verursacht. Die Ärztin runzelt die Stirn, und lässt mich mit dem Rollstuhl zur Sonografie bringen, um die Venen auf eine mögliche Thrombose zu untersuchen.
Dort werden innerhalb weniger Minuten zwei Venen entdeckt, die fast komplett verschlossen sind.
Diagnose: Tiefe Beinvenenthrombose!
Zurück in der Ambulanz eröffnet mir die Ärztin, dass ich stationär aufgenommen werde.
Eine Thrombose ist ein Verschluss eines Blutgefäßes durch ein Blutgerinnsel (Thrombus). Dieser kann sich lösen, mit dem Blutstrom durch das Herz in die Lungenarterien gelangen und diese verstopfen. Das ist dann eine Lungenembolie, welche lebensbedrohend sein kann. Die Thromboseneigung kann erblich bedingt sein. Ein erhöhtes Risiko besteht auch bei längerer Bettlägrigkeit nach Operationen.
Ab jetzt erhalte ich täglich zwei Thrombosespritzen (1x Lovenox 80mg in der Früh und 1x Lovenox 60 mg am Abend), also mehr als die 4-fache Dosis im Gegensatz zu vorher, zusätzlich noch jeden Tag zwei Infusionen, sechs Tabletten Reparil (2-2-2 zur Abschwellung) und Pantoprazol als Magenschoner.
Ich sage bis auf weiteres alle Magnetfeldtherapien ab.